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Radiofrequenz-Chirurgie in der HNO

Indikationen

Radiofrequenzanwendungen (RF) in der HNO sind minimal-invasive Behandlungen mit denen unter Oberflächen-, Lokal- oder Allgemeinanästhesie Gewebereduktionen und -entfernungen sowie Gefäßverödungen vorgenommen werden können. Da man oberflächlich, aber auch im Gewebe (subcutan, submukös) behandeln kann, kommt die RF verschiedentlich zum Einsatz. Die RF stellt eine Alternative zur Laserchirurgie dar, hat jedoch auch eigene Anwendungsgebiete, für die der Laser nicht geeignet ist. Typische Indikationen sind beispielsweise:

  • Nasenatmungsbehinderung durch Schleimhauthyperplasie, Allergien oder beispielsweise Nasensprayabhängigkeit
  • Schnarchen oder Schlafapnoe bei Erwachsenen bei Weichgaumenhypertrophie
  • Schnarchen oder Schlafapnoe bei Kindern durch Gaumenmandelhyperplasie (Tonsillenhyperplasie)
  • stromunterstütztes Schneiden und Blutstillung bei chirurgischen Eingriffen oder Nasenbluten (Epistaxis)

Anwendungen

  • Nasenmuschelverkleinerung (Conchotomie)
  • Gewebeüberschussreduktion und Straffung des Weichgaumens (RaVoR/UPPP)
  • Gaumenmandelkappung/-verkleinerung (Tonsillotomie) bei Kindern (in Allgemeinanästhesie)
  • Gefäßverödung zur Stillung von Nasenbluten
  • bipolare Blutstillung bei chirurgischen Eingriffen

Grundsätzliches

Radiofrequenz (RF) ist ein Hochfrequenz-Strom-Therapieverfahren, bei dem mono- oder bipolar behandelt werden kann. In der Regel wird monopolar geschnitten ("Elektromesser") und bipolar denaturiert. Je nach Anwendung kommen verschiedene Applikatoren zum Einsatz. Da es sich um ein verödendes Prinzip handelt, kann sehr blutungsarm bzw. -frei operiert werden. In Abhängigkeit von der Art der OP wird unter Oberflächenanästhesie (z.B. Stillung von Nasenbluten), in Lokalanästhesie (z.B. Nasenmuschelverkleinerung oder Weichgaumenstraffung) oder in Vollnarkose (Gaumenmandelkappung [Tonsillotomie] bei Kindern) vorgegangen. Alle von uns durchgeführten Eingriffe sind ambulant durchführbar. 

Laserchirurgie in der HNO

Indikationen

Laseranwendungen in der HNO sind minimal-invasive Behandlungen mit denen unter geringem Betäubungsaufwand (in der Regel Oberflächen- oder Lokalanästhesie) blutungsarm bzw. -frei kleinere Neubildungen und Gewebewucherungen verschiedener Ursache an der Haut und Schleimhaut gezielt und schonend reduziert oder entfernt werden können. Typische Anwendungsbereiche sind beispielsweise:

  • Nasenatmungsbehinderung durch Schleimhauthyperplasie, Allergien oder beispielsweise Nasensprayabhängigkeit
  • Nasenatmungsbehinderung durch isolierte Knochensporne und -leisten der Nasenscheidewand (Nasenseptum)
  • Nasenatmungsbehinderung durch Nasenpolypen im Rahmen einer Chronischen Rhinosinusitis
  • Haut- und Schleimhautneubildungen (insbesondere gefäßreiche Neubildungen wie Hämangiome oder Varizen)
  • Nasenbluten (Epistaxis) durch Gefäßalterationen
  • Tubenbelüftungsstörungen mit subakutem oder chronischem Paukenerguß
  • Chronische Trommelfellperforationen

Anwendungen

  • Nasenmuschelverkleinerung (Conchotomie)
  • Abtragung von Knochenspornen und -leisten der Nasenscheidewand
  • Entfernung oder Verkleinerung von Nasenpolypen
  • Entfernung / Verödung von Neubildungen der Haut und Schleimhaut
  • Gefäßverödung bei Nasenbluten
  • Trommelfellpunktion (Parazentese) zur Mittelohrdrainage bzw. -belüftung
  • Anfrischung von chronischen Trommelfellperforationen zur Anregung des Spontanverschlusses

Grundsätzliches

Für alle o.g. Anwendungen hat sich der sogenannte Diodenlaser besonders bewährt. Bedingt durch die spezielle Wellenlänge dieses Lasers hat das gebündelte rote Licht eine sehr hohe Gewebekopplung und wird über eine Glasfiberfaser jeweils im Kontakt- oder Non-Kontakt-Verfahren angewandt. Das Zielgewebe wird dabei unter Sicht durch die Laserenergie (Hitze) denaturiert und somit entfernt (vaporisiert=verdampft) oder durchtrennt. Je nach Problemstellung wird die benötigte Energie angepasst, wodurch eine besonders gezielte und gewebeschonende Durchführung ermöglicht wird. Anders als bei konventionell-chirurgischen Eingriffen kommt es nicht oder kaum zu Blutungen, weshalb in der Regel auf Verbände und Tamponaden verzichtet werden kann und ein ambulantes Vorgehen üblich ist.

Video-Kopfimpulstest (vKIT)

Prüfung der Gleichgewichtsorgane bei Schwindel

Neuerdings ist es auf einfache Weise möglich, bestimmte Schwindelursachen durch physiologische Testung des vestibulookulären Reflexes (neurale Verbindung zwischen Gleichgewichtsorgan und Auge) zu diagnostizieren. Anders als bei der bislang alternativlosen kalorischen (thermischen) Prüfung der tief im Innenohr versteckten Gleichgewichtsorgane, bei der mit warmem und kaltem Wasser unangenehme Schwindelprovokationen vorgenommen werden, wird dem Patienten hier eine ultraleichte Messbrille mit Hochgeschwindigkeitskamera aufgesetzt und der Kopf im Sitzen durch den Untersucher kurz rasch hin und her bewegt.

Abgrenzung der Schwindelursachen

Hat der Schwindel eine vestibuläre Ursache, liegt ihm also eine Störung in einem oder mehreren der insgesamt 6 vorhandenen Bogengänge (s. Abbildung) der Gleichgewichtsorgane zugrunde, werden durch den mit der Messbrille verbundenen Computer Augenbewegungsauffälligkeiten erfasst, die rückschließen lassen, ob und wo im Gleichgewichtsorgan sich eine Störung befindet.

Die durch den vKIT erhobenen Untersuchungsresultate erleichtern die Diagnosefindung bei Schwindelbeschwerden revolutionär, insbesondere im Zusammenhang mit der Interpretation der klassischen Basisbefunde (SPN, VNG, ENG, Lage- und Lagerungsprüfung) und weiterer moderner Spezialtests, wie der Messung Vestibulär evozierter myogener Potenziale (VEMPs) - Tests, die wir zusammenhängend durchführen können, um zu einer stichhaltigen neurootologischen Diagnose zu kommen.

Die häufigsten Schwindelursachen sind:

  • Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS)
  • Neuropathia vestibularis, Neuronitis vestibularis
  • Morbus Menière
  • Schwindel bei Mittelohr- oder Nasennebenhöhlenentzündung
  • Schwindel bzw. Gleichgewichtsstörungen im Alter
  • Angstschwindel (phobischer Schwindel)
  • Migräneschwindel
  • Vestibuläre Paroxysmie
  • Perilymphfistel
  • Dehiszenz des oberen Bogenganges

Digitale Volumentomographie (DVT)

DVT in der HNO - die Vorteile

Digitale 3D-Röntgendiagnostik in Form der herkömmlichen "Computertomographie" (CT) ist heutzutage in der HNO unverzichtbar. Als großartige und revolutionäre Neuheit setzt sich nunmehr die weiterentwickelte Variante der CT, die "Digitale Volumentomographie" (DVT), auch für die Röntgendiagnostik in der HNO durch. Durch einen optimierten und technisch veränderten Untersuchungsmodus besticht das DVT gegenüber dem konventionellen CT durch folgende, unschlagbare Vorteile:

  • erheblich reduzierte Strahlenbelastung (bis zu 90%)
  • verbesserte Bildauflösung
  • weniger Artefakte
  • Verzicht auf Kontrastmittel
  • extrem kurze Untersuchungszeit (weniger als 30 sec)
  • Untersuchung im Sitzen oder Stehen
  • offenes System (keine enge Röhre)
  • sofortige Durchführung möglich

Wir freuen uns sehr und sind stolz, als eine der ersten und sehr wenigen HNO-Praxen in Deutschland die Möglichkeit der Bildgebung mittels einem hochmodernen DV-Tomographen anbieten zu können. So wie es heute beim HNO-Arzt selbstverständlich ist, beispielsweise einen Hör- oder Allergietest sofort durchzuführen, können wir bei Notwendigkeit nun sogar auch röntgenbasierte digitale Schichtbildgebung gleich während der laufenden Sprechstunde realisieren. Und das im Vergleich zu den genannten Beispielen mit noch weniger Zeitaufwand.

Indikation und Kosten

Genutzt wird die Digitale Volumentomographie (DVT), wenn es um Unklarheiten im Bereich der Nasennebenhöhlen (NNH), des knöchernen Schädels oder beispielsweise der Mittel- und Innenohrstrukturen geht. Da, wo Ultraschall (Sonographie) oder die Kernspintomographie (MRT) ungeeignet sind, liefert die DVT strahlenarm feinste, höchstaufgelöste digitale Aufnahmen, die durch computergestützte Verarbeitung beliebig in 2D oder 3D betrachtbar sind.

Die Untersuchungsbefunde können sofort mit dem Patienten zusammen angesehen und ausgewertet werden und dienen so dem Ausschluß von Verdachtsmomenten bzw. helfen bei der Findung der richtigen Therapiestrategie. Sollte beispielsweise eine OP erforderlich sein, ist es ein enormer Vorteil für den Patienten, wenn der Operateur die Bilddaten selbst erfasst, studiert und dann auch während der OP vorzuliegen hat.

Beispiele für DVT-Darstellungen


Die Liquidation dieser Untersuchung wird von den Privaten Versicherungsträgern vollständig getragen. Da sie allerdings noch kein Bestandteil des Leistungskataloges der GKV ist, werden die Kosten gesetzlich versicherten Patienten als Privatleistung in Rechnung gestellt. Die Kostenhöhe dieser Spezialleistung wird leistungsgerecht und zumutbar nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berechnet.

Diagnostik

Klinische Untersuchung

Die Ära des bloßen Auges ist vorbei. Stirn- und Kehlkopfspiegel gehören der Vergangenheit an, selbst wenn der HNO-Arzt auch heute noch von den sogenannten "Spiegelbefunden" spricht, wenn er die erhobenen klinischen Untersuchungsbefunde des Kopf-Hals-Bereiches beschreibt.
Für die Abklärung Ihrer Beschwerden oder derer Ihres Kindes stehen uns heute modernste Möglichkeiten zur Verfügung. Medizinischer Wissensstand und Equipment werden fortwährend auf neuestem Stand gehalten, um die notwendigen Untersuchungen möglichst genau, zeitsparend und vor allem wenig belastend realisieren zu können:

  • Ohrmikroskopie (Untersuchung der Trommelfelle und Gehörgänge binokular mit bis zu 8-facher optischer Vergößerung)
  • Endoskopie (Inspektion der inneren Nase sowie aller Rachenabschnitte mit starren Winkel- oder flexiblen Optiken)
  • Lupenlaryngoskopie (Kehlkopfendoskopie = Inspektion der Stimmbänder mit einem speziellen optisch vergrößerndem Endoskop)
  • ggf. auch mit Kamera für Video- oder Bilddokumentation

Allergiediagnostik

  • Pricktest (Hauttest auf Inhalations- sowie Nahrungsmittelallergien), bei Kindern und Erwachsenen
  • Scratchtest / Reibetest (Hauttest für verschiedene, besondere Allergien)
  • Bluttest (serologische Verfahren wie RAST / ImmunoCAP)

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Hördiagnostik

  • Neugeborenen-Hörscreening (Otoakustische Emissionen: TEOAE)
  • Hörschwellenmessung bei Säuglingen und Kleinkindern (objektive Audiometrie - BERA)
  • Tonschwellen- und Sprachverständnis-Bestimmung bei Kindern und Erwachsenen (Reinton- und Sprachaudiometrie)
  • Weiterführende Diagnostik von Hörstörungen (BERA und TE-/DP-OAE)
  • Tympanometrie / Impedanzmessung (Mittelohrdruck- sowie Reflexbestimmung)
  • Audiometrische Überprüfung von Hörgeräteanpassungen
  • Tinnitusmatching (Lautheits- und Frequenzanalyse von Ohrgeräuschen)

Schwindeldiagnostik

  • Klinische sowie apparative Untersuchung auf Störungen der Gleichgewichtsorgane

Funktionsdiagnostik

  • Olfaktometrie (Riechtest)
  • Gustometrie (Schmecktest)
  • Rhinomanometrie (Nasendurchflussmessung)
  • Kardiorespiratorische Polygraphie (ambulante Schlaf-Atem-Diagnostik)

Bildgebende Diagnostik

  • B-Mode-Sonographie der Gesichts- und Halsweichteile inkl. der Schilddrüse
  • Digitale Volumentomographie (3D-Röntgendiagnostik des Kopfes)

Labordiagnostik

  • Blutentnahmen für Labortests aller Art
  • Abstriche (Tests auf bakterielle sowie virale Infektionen)

Histologie

  • Gewebeproben zur Abklärung von Neubildungen
  • Punktionen zur zytologischen Diagnostik